
Der Vorstand mit den beförderten Kameraden: (v.l.) Kommandant Hans Grimbs, Bürgermeister Adolf Barth, Alex Wudy, 2. Kommandant Hans Süß, Shima Zimmermann, Johannes Reischl, Corinna Reischl, Michael Schauberger, Christian Schauberger, Franz Loibl, Vorstand Engelbert Fesl, Thomas Steininger, Michael Hofmann, 2. Vorstand Daniel Schauberger. Nicht auf dem Bild Martin Steininger.
Breitenberg. Das letztjährige Vereinsjahr war vom 150-jährigen Gründungsfest im August geprägt gewesen. Das bilanzierte Vorstand Engelbert Fesl bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Breitenberg im Breitenberger Hof.
Man gedachte zunächst der verstorbenen Vereinskameraden. Im Jahr 2022 waren dies Franz Merkl, Bernhard Fesl, Gustav Grimbs, Johann Laus sen., Johann Kornexl sowie Helmut Merkl gewesen. Eine Abordnung der Blaskapelle Breitenberg spielte das Lied vom „Guten Kameraden“.
Corona-Einschränkungen hätten auch 2022 das Vereinsleben geprägt, berichtete Vorstand Fesl. Man musste die Jahresversammlung verschieben. Der Rosenmontagsball wurde abgesagt. Beim Gründungsfest im August 2022 wusste man nicht so recht, ob es durchführbar sein werde. Im März kam die erlösende Nachricht: Die Corona-Maßnahmen werden gelockert. Das Gründungsfest war möglich. Engelbert Fesl erinnerte an Festhöhepunkte wie das Oldtimer-Treffen mit Umzug, die Feiern im Zelt sowie den Festsonntag bei Kaiserwetter. Fesl lobte die örtlichen Vereine, ohne deren Hilfe das Fest nicht zu stemmen gewesen wäre. Besonders erwähnte er den Patenverein FF Gegenbach. Zum Ende des Vereinsjahres konnte man wieder das Friedenslicht in der gewohnten Weise in Empfang nehmen.
Dem Verein gehörten momentan 274 Mitglieder an, davon 69 Aktive, 74 Passive und sieben Jugendfeuerwehrler. Weiter noch 122 Fördernde und zwei Ehrenmitglieder. Der Verein konnte auch heuer wieder über 3000 Euro für die Verbesserung der Ausstattung zur Verfügung stellen. So konnte im Herbst ein neuer Wassersauger angeschafft werden.
Vom Einsatzgeschehen her ein „ruhiges Jahr“
Man sei von größeren Katastrophen und Einsätzen verschont geblieben, berichtete Kommandant Hans Grimbs und sprach von einem ruhigen Einsatzjahr. Es waren 29 Einsätze abzuleisten, davon weniger als die Hälfte als technische Hilfeleistung. Bei 14 Zug-, zwei Funk-, und einer außerplanmäßigen Übung konnten die Aktiven mit einem Zeitaufwand von 548 Stunden ihren Ausbildungsstand verbessern. Weiter wurde in Breitenberg ein überörtlicher Lehrgang (MDL Truppausbildung) abgehalten. Vier Kameraden nahmen am Truppführerlehrgang in Obernzell teil. 2023 werde sein letztes Jahr als Kommandant sein, ergänzte Hans Grimbs.
Zum Feuerwehrmann beziehungsweise -frau beförderte der Kommandant Franz Loibl, Thomas Steininger, Corinna Reischl und Shima Zimmermann; zum Oberfeuerwehrmann Michael Hofmann und Alexander Wudy; zum Hauptfeuerwehrmann Johannes Reischl und Christian Schauberger; zum Oberlöschmeister Michael Schauberger und Martin Steininger; zum Hauptlöschmeister Hans Süß.
Das Ärmelabzeichen für zehn Jahre aktiven Dienst erhielten Philipp Hainzl und Maximilian Reischl, für 20 Jahre Sebastian Steindl und Hans Süß, für 30 Jahre Florian Merkl sowie für 40 Jahre Helmut Hainzl und Adolf Kosak.
Jugendwart Christian Fenzl berichtete über die Jugendfeuerwehr mit sechs Mitgliedern. Ein Jugendlicher wechselte in die aktive Mannschaft. Die Jugendlichen hätten mit Erfolg den Wissenstest und die Jugendflamme absolviert. Insgesamt hätten sich die Jugendlichen 33 Mal zu Übungen oder sonstigen Unternehmungen getroffen.
Oberlöschmeister Wolfgang Hartl bilanzierte als THL-Leiter vier Zugübungen und eine Gemeinschaftsübung im Bereich THL. Weiter wurden zwölf Einsätze technischer Art abgeleistet.
Atemschutzwart Michael Schauberger berichtete von momentan 14 einsatztauglichen Atemschutzgeräteträgern, von insgesamt 18. Das liege unter anderem daran, dass einige Kameraden das Übungssoll nicht erreicht oder die Gesundheitsuntersuchung nicht bestanden hätten. Zwei Atemschutzgeräteträger beendeten ihren Dienst, ein Neuzugang sei zu verzeichnen.
„Es gab nur Lob und Anerkennung für das Fest“
Bürgermeister Barth dankte für die Einsatzbereitschaft, auch in der Coronazeit. Für das Gründungsfest habe er von außerhalb nur Lob und Anerkennung erhalten. Pfarrer Wolfgang Hann bedauerte das abnehmende Engagement für das Ehrenamt in der heutigen Zeit, auch wenn dies in Breitenberg noch nicht so stark fortgeschritten sei. Die Bürger könnten sich auf ihre Wehr verlassen.
Worte des Dankes und der Anerkennung sprachen auch Kommandant Heinz Niederl von der Patenwehr Gegenbach, Fahnenmutter Astrid Kosak, Roland Katzinger von der Feuerwehr Sarleinsbach (OÖ) sowie Anni Bräuer vom BRK Breitenberg.